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Überblick über die Symptome von Diabetes

Diabetes ist eine weit verbreitete Erkrankung, die durch eine chronische Erhöhung des Blutzuckerspiegels gekennzeichnet ist und verschiedene Symptome hervorrufen kann.

Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Symptome von Diabetes, die sowohl Typ-1- als auch Typ-2-Diabetes umfassen. Es werden die typischen Anzeichen, die auf einen erhöhten Blutzuckerspiegel hinweisen können, beschrieben und erklärt. Des Weiteren wird erläutert, wie sich diese Symptome je nach Diabetes-Typ unterschiedlich entwickeln können.

Wie erkenne ich, ob ich Diabetes habe?

Die folgenden Symptome können sich für Typ-1-Diabetes bei zuvor gesunden Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen schnell entwickeln, während sie bei Typ-2-Diabetes langsamer auftreten, unauffälliger sind oder ganz fehlen können. Bei Verdacht auf Diabetes ist die frühzeitige Erkennung und medizinische Abklärung extrem wichtig, um mögliche Komplikationen zu vermeiden und eine effektive Behandlung zu gewährleisten.

  • Erhöhter Durst und häufiges Wasserlassen: Durch die Ansammlung von überschüssigem Zucker im Blutkreislauf wird Flüssigkeit aus dem Gewebe gezogen. Dies kann Durst verursachen. Infolgedessen kann es dazu kommen, dass man mehr als sonst trinkt und häufiger uriniert. Auch nächtlicher Harndrang kann vermehrt auftreten.1
  • Extremer Hunger: Wenn nicht genügend Insulin vorhanden ist, um den Zucker in die Zellen zu transportieren, wird den Muskeln und Organen die Energie entzogen. Dies kann zu einer vorübergehenden Unterzuckerung mit Heißhunger, Schwitzen und Kopfschmerzen führen. Diese Symptome sind vor allem bei Typ-1-Diabetes häufig vorkommend.2
  • Gewichtsverlust: Obwohl man vielleicht mehr als sonst isst, um den Hunger zu stillen, kann es zu einem Gewichtsverlust kommen. Ohne die Fähigkeit, Glukose zu verwerten, verwendet der Körper alternative Brennstoffe, die in den Muskeln und im Fettgewebe gespeichert sind. Die überschüssige Glukose aus der aufgenommenen Nahrung wird mit dem Urin ausgeschieden. Dieses Symptom kommt ebenfalls vor allem bei Diabetes-Typ-1 Erkrankten vor.2
  • Müdigkeit und Leistungsminderung: Wenn die Zellen keinen Zucker mehr erhalten, kann es zu erhöhter Müdigkeit und Reizbarkeit kommen, was wiederum zusätzlich die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigt.1,3
  • Verschwommenes Sehen: Wenn der Blutzucker zu hoch ist, kann Flüssigkeit aus den Linsen der Augen gezogen werden. Dies kann zu verschwommenem oder verzerrtem Sehen und dadurch auch zu Schwierigkeiten beim Lesen führen. Ebenfalls kann es sein, dass Farben anders wahrgenommen werden.1
  • Langsam heilende Wunden oder häufige Infektionen: Ein hoher Blutzuckerspiegel kann die Durchblutung beeinträchtigen und Nervenschäden verursachen, was die Heilung von Wunden erschwert.2
  • Kribbeln in Händen und Füßen: Nervenschäden durch überschüssigen Zucker im Blut können zusätzlich Kribbeln und Schmerzen in Händen und Füßen verursachen.4

Spezifische Symptome für jeden Diabetes-Typen:

  • Typ-1-Diabetes: Die Symptome beginnen meist abrupt und dramatisch. Wenn die Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr produziert, können Symptome wie Gewichtsverlust schnell auftreten.
  • Typ-2-Diabetes: Die Symptome entwickeln sich oft langsam – über mehrere Jahre hinweg – und können so mild sein, dass sie möglicherweise gar nicht bemerkt werden. Viele Menschen mit Typ-2-Diabetes haben überhaupt keine Symptome, und ihr Zustand wird erst bei einer Routineuntersuchung festgestellt.
  • Schwangerschaftsdiabetes: Dieser Typ kann sich während der Schwangerschaft entwickeln und zeigt möglicherweise keine auffälligen Symptome; er wird in der Regel durch ein pränatales Screening festgestellt.

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass das frühzeitige Erkennen der Symptome von Diabetes entscheidend für die Vermeidung schwerwiegender Komplikationen und die erfolgreiche Behandlung ist. Die beschriebenen Anzeichen wie erhöhter Durst, häufiger Harndrang, extremer Hunger und unerklärlicher Gewichtsverlust können je nach Diabetes-Typ unterschiedlich ausgeprägt sein. Während die Symptome bei Typ-1-Diabetes schnell und deutlich auftreten, entwickeln sie sich bei Typ-2-Diabetes oft langsamer und werden möglicherweise erst spät erkannt. Wenn Sie eines oder mehrere der oben genannten Symptome bemerken, sollte unbedingt ein Arzt oder eine Ärztin zur weiteren Abklärung aufgesucht werden, insbesondere wenn Risikofaktoren für Diabetes vorliegen. Eine rechtzeitige medizinische Abklärung und Diagnose sind daher essenziell, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Quellen:

1 Hien, P., Böhm, B. O. (2008). “Führende Symptome des Diabetes”. In: Diabetes 1×1. 1×1 der Therapie”. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-75900-3_1.

2 Mediclin. (o. J.). “Typ 1 Diabetes und Typ 2 Diabetes: Welche Unterschiede gibt es?”. [online] Verfügbar unter: https://www.mediclin.de/ratgeber-gesundheit/innere-organe-stoffwechsel/typ-1-diabetes-und-typ-2-diabetes-welche-unterschiede-gibt-es/

3 Deutsche Diabetes Hilfe. (o. J.). “Symptome bei Diabetes Typ1 und Typ 2”. [online] Verfügbar unter: https://www.diabetesde.org/ueber_diabetes/was_ist_diabetes_/habe_ich_diabetes_/symptome_bei_diabetes_typ_1_und_typ_2

4 Klinikum Bad Gleichenberg. (o. J.). “Diabetes mellitus und Polyneuropathie: Wenn Kribbeln und Schmerzen das Leben beeinflussen”. Klinikum Austria Gesundheitsgruppe GmbH. [online] Verfügbar unter: https://www.klinikum-badgleichenberg.at/startseite/news-beitrag-anzeigen/?alias=diabetes-mellitus-und-polyneuropathie-wenn-kribbeln-und-schmerzen-das-leben-beeinflussen

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