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Körperfett und Typ-2-Diabetes

Frau auf der Waage zeigt erhöhten Körperfettanteil.

Die effektive Behandlung von Diabetes hängt unter anderem von der Betrachtung der Körperzusammensetzung, insbesondere dem Körperfettanteil, ab. Übermäßiges Körperfett, vor allem viszerales Fett um den Bauch herum, hat erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung und Behandlung von Typ-2-Diabetes. Der folgende Artikel untersucht die Arten der Körperfettmessung, erklärt den idealen Körperfettanteil für Männer sowie Frauen und zeigt auf, wie Körperfett das Diabetesrisiko beeinflusst.

Welche Arten von Fett gibt es?

Fettgewebe gibt es in verschiedenen Farben: weiß, braun, beige und rosa. Fettgewebe kommt in verschiedenen Farben vor, darunter Weiß, Braun, Beige und Rosa. Bestimmte Arten von Fettgewebe, die als essentielles Fettgewebe bezeichnet werden, sind von großer Bedeutung für die Gesundheit. Dieses lebenswichtige Fettgewebe spielt eine zentrale Rolle bei der Körperfunktion, reguliert Hormone, kontrolliert die Körpertemperatur und unterstützt die Nährstoffaufnahme. Im Folgenden werden die verschiedenen Arten von Fett aufgeführt und erklärt:

  • Braunes Fett: Vor allem bei Säuglingen vorhanden, hält den Körper warm und wird durch Kälte aktiviert, um Wärme zu erzeugen. Menschen mit Übergewicht haben meist weniger braunes Fett als schlanke Personen.
  • Weißes Fett: Weißes Fett ist die häufigste Fettart und speichert vor allem Fett im Bauchbereich, an den Oberschenkeln und Hüften. Es produziert viele Hormone, darunter Leptin und Adiponektin, die den Stoffwechsel beeinflussen. Zu viel weißes Fett kann jedoch zu Insulinresistenz und Entzündungen führen.
  • Beiges Fett: Diese Art von ist eine Mischform aus weißem und braunem Fett.
  • Rosa Fett: Wird während Schwangerschaft und Stillzeit aus weißem Fett gebildet und ist für die Produktion von Muttermilch verantwortlich.

Wie kann ich meinen Körperfettanteil messen?

Die genaue Messung des Fettanteils ist wichtig für die Beurteilung des Diabetesrisikos und anderer gesundheitlicher Faktoren. Hier sind einige zuverlässige Methoden:

  • Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA): Diese Methode verwendet einen schwachen elektrischen Stromimpuls, der durch den Körper geleitet wird, um den Fettgehalt basierend auf dem elektrischen Widerstand zu schätzen. BIA-Geräte reichen von einfachen Badezimmerwaagen bis hin zu fortschrittlichen Körperanalysegeräten für die Körperzusammensetzung, die auch für den Heimgebrauch geeignet sind.
  • Hautfaltenmessung: Hierbei wird die Dicke der Hautfalten an verschiedenen Körperstellen mit einem Messschieber gemessen. Der Fettanteil wird durch die Summe der gemessenen Hautfalten und mithilfe spezieller Gleichungen geschätzt.
  • Dual-Energy X-ray Absorptiometry (DEXA-Scan): DEXA-Scans gelten als eine der genauesten Methoden und erstellen unter Verwendung von Röntgenstrahlen detaillierte Berichte über Knochendichte, Muskelmasse und Fettverteilung.2
  • Hydrostatisches Wiegen: Diese Methode ist für ihre hohe Genauigkeit bekannt und berechnet den Körperfettanteil basierend auf der Körperdichte, indem eine Person sowohl an Land als auch unter Wasser gewogen wird.1

Jede Methode bietet je nach Bedarf Vorteile, wobei DEXA-Scans und hydrostatisches Wiegen am genauesten sind, aber den Zugang zu Spezialeinrichtungen erfordern. Für die regelmäßige Überwachung sind BIA-Geräte und Hautfaltenmessgeräte leichter zugänglich und kostengünstiger. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Methoden nur den prozentualen Anteil misst und keine Differenzierung zwischen verschiedenen Fettarten wie weißem, braunem oder beigem Fettgewebe ermöglichen.

Körperfettanteil bei Männern

Männer haben normalerweise einen geringeren Körperfettanteil als Frauen. Ein gesunder Wert für erwachsene Männer liegt zwischen 8 und 24 %.3  Ein erhöhter Anteil, insbesondere durch viszerales Fett, steigert das Risiko einer Insulinresistenz und die Entwicklung von Typ-2-Diabetes. Sportler haben möglicherweise aufgrund einer erhöhten Muskelmasse einen geringeren Körperfettanteil.

Körperfettanteil bei Frauen

Bei Frauen liegt ein gesunder Körperfettanteil normalerweise zwischen 20 und 35 %. Bei der Beurteilung des Fettanteils von Frauen muss die reproduktive Gesundheit berücksichtigt werden, da die Fettverteilung und -speicherung, insbesondere an Hüften und Oberschenkeln, aufgrund geschlechtsspezifischer Unterschiede ausgeprägter ist als bei Männern. Ein erhöhter Körperfettanteil, besonders wenn sich das Fett als viszerales Fett im Bauchbereich konzentriert, erhöht auch bei Frauen das Diabetesrisiko.1

Was ist der Ideale Körperfettanteil?

Der gesunde Körperfettanteil variiert je nach Geschlecht und Alter. Frauen haben in der Regel, wie bereits erwähnt, einen höheren Wert als Männer, was unter anderem auf hormonelle Faktoren zurückzuführen ist. Mit zunehmendem Alter erhöht sich bei den meisten Menschen der Körperfettanteil, während gleichzeitig die Muskelmasse abnimmt.3

Alter Männer (%) Frauen (%)
20-39 8–19 % 21–32 %
40-59 11–21 % 23–33 %
60-79 13–24 % 24–35 %

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Wie beeinflusst Körperfett das Diabetesrisiko?

Ein übermäßiger Fettanteil, insbesondere viszerales Fett, stellt einen wesentlichen Risikofaktor für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes dar. Viszerales Fett begünstigt  Entzündungen, erhöht die Insulinresistenz und beeinträchtigt normale Stoffwechselfunktionen. Die Reduktion von viszeralem Fett durch eine gesundheitsförderliche Ernährung und regelmäßige Bewegung spielt eine zentrale Rolle bei der Prävention und Behandlung von Typ-2-Diabetes. Ein gesunder Fettanteil bzw. die Senkung eines erhöhten Wertes kann  das Risiko für Typ-2-Diabetes erheblich reduzieren und die allgemeine Gesundheit verbessern.Fazit:Ein hoher Fettanteil, speziell im Bauchbereich, an den Oberschenkeln und Hüften, erhöht das Risiko für Insulinresistenz, Entzündungen und Typ-2-Diabetes. Um dem entgegenzuwirken, kann eine ausgewogene Ernährung mit nährstoffreichen Lebensmitteln wie Gemüse, Fisch und Vollkornprodukten. Darüber hinaus kann ein aktiver Lebensstil helfen, das Körperfett zu reduzieren und den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Ärztliche Fachkräfte und digitale Anwendungen wie die Vitadio-Diabetes-App bieten wertvolle Unterstützung und helfen dabei, gesunde Gewohnheiten langfristig zu fördern und etablieren.

Fazit:

Ein hoher Fettanteil, speziell im Bauchbereich, an den Oberschenkeln und Hüften, erhöht das Risiko für Insulinresistenz, Entzündungen und Typ-2-Diabetes. Um dem entgegenzuwirken, kann eine ausgewogene Ernährung mit nährstoffreichen Lebensmitteln wie Gemüse, Fisch und Vollkornprodukten. Darüber hinaus kann ein aktiver Lebensstil helfen, das Körperfett zu reduzieren und den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Ärztliche Fachkräfte und digitale Anwendungen wie die Vitadio-Diabetes-App bieten wertvolle Unterstützung und helfen dabei, gesunde Gewohnheiten langfristig zu fördern und etablieren.

Quellen:

1 Harvard T.H. Chan, School of Public Health. (2022). “Body Fat”. Verfügbar unter: https://nutritionsource.hsph.harvard.edu/healthy-weight/measuring-fat/

2 Clodi, M. et al. (2023). “Adipositas und Typ-2-Diabetes”. Wien Klin Wochenschr. 135(Suppl 1):91-97. German. doi: 10.1007/s00508-023-02184-6. Epub 2023 Apr 20. PMID: 37101029; PMCID: PMC10133053.

3 AOK. (2024). “Was der Körperfettanteil über die Gesundheit aussagt”.  Verfügbar unter: https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/stoffwechsel/was-fuer-ein-koerperfettanteil-gesund-ist-und-wie-man-ihn-berechnet/

 

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